Helfen Sie uns, mit einer sinnvollen Spende die Bildungsarbeit der Schule in Vila Nova zu unterstützen!
Vila Nova ist ein Armenviertel (Favela) am Rand von Duque de Caxias, einem Viertel in Rio de Janeiro. Hier ist Armut und Gewalt allgegenwärtig und prägen die Drogengeschäfte von kriminellen Banden das Leben in der Favela. Tagtäglich finden Schießereien in den Straßen von Vila Nova statt, und normales friedliches Leben und ein normaler Schulalltag sind unter diesen Lebensumständen nicht mehr möglich.
In der Schule „Caminho do Saber“ sind die Kinder – zumindest während der Unterrichtszeiten und Freizeitaktivitäten – sicher aufgehoben. Ourchild e.V. unterstützt und kooperiert mit der Grundschule „Caminho do Saber – Wege des Wissens“ in Vila Nova, seit den 90er Jahren. Die Schule ist staatlich anerkannt, ist aber weiterhin eine private Schule, die kein Geld vom Staat erhält. Es werden derzeit 300 Kinder durch zehn Vollzeitkräfte unterrichtet, und die Schule beschäftigt für die beliebten sportlichen Freizeitangebote weitere Honorarkräfte. Das ganzheitliche Schulkonzept der Grundschule ermöglichte bereits mehr als 100 Schüler*Innen, einen Hochschulabschluss zu erhalten. Der Erfolg liegt u.a. darin begründet, dass sie in der von Ourchild e.V. unterstützten Schule sehr viel mehr und schneller als in der Staatsschule lernen.
Die nachhaltigste Art zu helfen ist die Übernahme einer Patenschaft. Sie können dabei zwischen einer Kind- oder Projektpatenschaft wählen. Werden Sie jetzt Pate und helfen Sie den Kindern, weiterhin eine qualifizierte Schulausbildung zu erhalten!
Insbesondere in diesem schwierigem Jahr hoffen wir auf Ihre Mithilfe um den Kindern eine Freude zu bereiten!
Die Schulleitung möchte im Ausblick auf 2022 gern einen bereits genutzten eingezäunten Platz gegenüber der Schule ankaufen um dieses Gelände für die Ganztags- & Freizeitangebote der Schule dauerhaft zu nutzen. So können die Kinder hier in den Pausen geschützt spielen, und es könnte auch ein kleiner Spielplatz entstehen.
Dafür benötigt die Schule viele Unterstützer*Innen die mit einer Spende den Wunsch nach einem eigenen Spielplatz Wirklichkeit werden lassen!
Unterstützen Sie dieses Projekt

Weiterführende Informationen
Zur aktuellen Situation der Schule „Caminhos do Saber“ während der Corona – Krise in Brasilien
Seit Oktober 2020 darf die Schule wieder öffnen und erhalten die Kinder in kleineren Gruppen und zeitlich begrenzt wieder einen Präsenzunterricht. Die Kinder freuen sich darüber sehr und kommen ganz motiviert zum Unterricht. Einige Eltern der Kinder die dort zur Schule gehen, verdienen ihren Unterhalt als Strassenverkäufer und haben sie seit Monaten keine ausreichenden Einkünfte. Somit können und wollen Sie kein Schulgeld zahlen und haben einige ihre Kinder von der Schule abgemeldet. Die Schulleitung hat das Gehalt der Lehrer gekürzt um diese weiterhin bezahlen zu können und stellt die Schule soweit möglich eine Förderung für die Kinder aus den ärmsten Familien zur Verfügung.
Die Lebenssituation in der Favela Vila Nova ist nach wie vor kompliziert, da es nahezu unmöglich ist sich vor dem Virus zu schützen. Die Bewohner*Innen des Viertels sind jeden Tag voll in Bewegung, und sieht man nach wie vor viele Kinder auf der Straße spielen. Die Schule war von März bis September 2020 für den Schulbetrieb geschlossen und ermöglichten die Mitarbeiter*Innen und Lehrer*innen es aber diese jeden Tag von 9.00 bis 13.00 Uhr zu öffnen. Dies war nötig um den Eltern Unterrichtsmaterial für die Kinder auszugeben und ihnen ihre Zweifel & Ängste zu nehmen.
Das Schuljahr hatte am 27. Januar 2020 begonnen, wo sich zunächst alle Eltern mit den Lehrer*Innen jeder Klasse bekannt gemacht haben. Am 3. Februar 2020 hat für alle Schüler*Innen, darunter 66 neue, die Schule begonnen. Insgesamt hatten sich zu dem Zeitpunkt 320 Schüler an der Schule eingeschrieben, sich aber 20 Schüler aufgrund dem Ausbruch der Pandemie wieder abgemeldet.
Unsere Ansprechpartnerin vor Ort und Verwaltungsmitarbeiterin in der Schule beschreibt den Zustand vor Ort im Juni 2020 so: “ Ich kann sagen, dass wir sehr turbulente Zeiten durchmachen. In meinen 20 Jahren Berufstätigkeit habe ich so etwas noch nie gesehen. Ich arbeite jeden Tag in der Schule mit unserer jungen und engagierten Assistenz-Lehrerin Midian, es ist ziemlich beängstigend.“
Was das Fußball-Projekt der Schule anbelangt, liegt noch alles still. Es gibt noch keine Trainings oder Wettkämpfe und wir warten ab, bis die Regierung uns eine Erlaubnis erteilt. Wann das Fussballspielen wieder möglich ist bleibt bislang leider offen. Hinzu kommt dass nur ein Trainer übrig geblieben ist, alle anderen Assistenz-Trainer*Innen und Trainer haben sich neue Jobs gesucht und benötigt das Projekt nun dringend neue Trainer. Die Kinder und Jugendlichen können es natürlich kaum erwarten wieder ihrem geliebten Hobby nachzugehen!
Projektberichte
Hier finden Sie den detaillierten Projektbericht im PDF-Format.
Um die zum Download angebotenen PDF-Dateien zu öffnen benötigen Sie den kostenlosen Adobe Reader.
Zur allgemeinen Situation:
In den Favelas der Großstädte geht nur jedes achte Kind zur Schule. Auch erschweren regelmäßige Lehrerstreiks in den öffentlichen Schulen zwecks Lohnerhöhung (oft einige Monate pro Jahr) den Schulbesuch. In dünn besiedelten Regionen liegen die Grundschulen häufig weit auseinander, weiterführende Schulen gibt es nur in den größeren Städten. Die einzelnen Schulen sind meist schlecht ausgestattet und baulich in keinem guten Zustand. An der Armut vieler Favela- und Landbewohner, die den Kauf der Schuluniform, von Büchern und Heften und das Fahrgeld unerschwinglich macht, scheitert ein Schulbesuch häufig.
Die meisten Schüler der Schule „Caminhos do Saber – Wege zum Wissen“ lernen bereits in den ersten beiden Vorschulklassen lesen. Sie werden als erste und zweite Klasse bezeichnet. Die mit der deutschen Grundschule vergleichbare Ausbildung beginnt in Brasilien ab der dritten Klasse. Die Schüler der von uns unterstützten Schule kommen deshalb schon mit einem gewissen Lesevermögen in die Schule, während die Schüler der Staatsschule erst in der dritten Klasse lesen lernen.
Mit Hilfe der Ourchild-Spendengelder werden auch Speziallehrer beschäftigt, welche an zwei Tagen die Woche verschiedene zusätzliche Workshops anbieten: Ballett für die Mädchen, Judo und seit 2017 existiert ein erfolgreiches Fussballprojekt unter der Leitung der Schule. Daran nehmen Jungen und Mädchen der Schule und aus dem ganzen Viertel teil und werden derzeit über 100 Kinder auf einem Gemeindeplatz erfolgreich trainiert. Diese Erfolge sind sehr wichtig für das Selbstvertrauen und Lernverhalten der Kinder. Wenn nach der Corona-Pandemie in Brasilien wieder der Schulbetrieb vollständig möglich ist, will die Schulleitung einen bereits von ihr genutzten, umzäunten Platz gegenüber der Schule erwerben. Dort soll ein geschützter, sicherer Spielplatz für die KINDER entstehen.
Ourchild e.V. steht in engem und regelmäßigen Kontakt zu der Ansprechpartnerin & Verwaltungsmitarbeiterin der Schule und kann somit auch eine bedarfsgerechte finanzielle Hilfe gewährleisten. Ihre Spenden kommen direkt in der Schule an und kommen allen Kindern zu Gute!